EU-Saatgutverordnung abgeschmettert

Das EU-Parlament in Straßburg hat am 11. März mit einer Mehrheit von 511 Stimmen gegen 130 Stimmen beschlossen, die EU-Saatgutverordnung zurück zur Kommission zu schicken. Zwei Monate vor der EU-Wahl erteilten die EU-Abgeordneten diesem umstrittenen Regelwerk die Absage.
Bis zum letzten Moment war der Ausgang der Abstimmung offen geblieben. Doch der Apell der BürgerInnen hat gewirkt: in der vergangenen Woche haben rund 50.000 Menschen E-Mails an das Parlament geschrieben und eine Zurückweisung gefordert. Diese Beispiel zeigt: Wir alle können EU-Gesetzgebung mitgestalten, wenn wir uns rechtzeitig einbringen.
Die EU-Kommission muss nun beim nächsten Entwurf die Vielfalt zum anerkannten Standard machen. Vermutlich Ende 2014 wird das Thema erneut auf der Tagesordnung stehen. Dann geht der Kampf für die Freiheit der Vielfalt in die zweite, entscheidende Runde.

Forum für Ernährungssouveränität in Ö:

Vom 13. bis 17. April 2014 wird das erste österreichische Forum für Ernährungssouveränität “Nyéléni Austria 2014″ im Schloss Goldegg in Salzburg stattfinden. Das Forum wird etwa 300 Menschen versammeln, die sich für das Thema Ernährungssouveränität engagieren. Wer sich an diesem Prozess beteiligen und/oder beim Nyéléni Austria Forum in Goldegg dabei sein will, meldet sich bitte bei den KoordinatorInnen der Regionalforen:
Infos auf:
http://www.ernährungssouveränität.at/nyeleni

Regionale Koordinator_innen:
Vorarlberg: Simone König: office[at]bodenseeakademie.at
Steiermark: Josef Obermoser: obermoser[at]forumstadtpark.at
Oberösterreich: Dominik Dax: oberoesterreich[at]ernährungssouveränität.at
Kärnten: kaernten[at]ernährungssouveränität.at
Niederösterreich: Madlene Hochleitner: madlene.hochleitner[at]aon.at und Roland Teufl: rolandteufl[at]gmx.net
Tirol: Franz Legner: franz.legner[at]gmail.com
Burgenland: Mühle Nikitsch: muehlenikitsch[at]a1.net
Salzburg: Maria Schwaighofer: maria.schwaighofer[at]argeregionkultur.at
Wien: wien[at]ernährungssouveränität.at

Parlamentarische Bürgerinitiative der ÖBV zum Agrarförderprogramm:

Unter dem Titel “Förderung der landwirtschaftlichen Klein- und Mittelbetriebe und des extensiven Grünlandes im Rahmen der Umsetzung der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik” hat die ÖBV eine parlamentarische Bürgerinitiative vorbereitet, die wir unterstützen. Darin wird gefordert:
•    Aufschlagzahlung zur Basisprämie auf den ersten Hektaren jedes landwirtschaftlichen Betriebs durch „Umverteilungszahlung“ oder TOP-UP
•    einheitliche Basisprämien bis spätestens 2017
•    Basisprämie für extensives Grünland maximal um 25% zu verringern
Wer noch nicht unterschrieben hat, kann dies nun direkt auf der Parlamentshomepage machen unter:
http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/BI/BI_00040/index.shtml#tab-Zustimmungserklaerung

Zum Nachsehen: Vortrag und Diskussion „Stirbt die Biene stirbt der Mensch“

Aufzeichnung einer Veranstaltung von HERMES-Österreich in Linz mit Rosi Fellner, Johann Rindberger, Anton Erlacher, Josef Knoflach und Herbert Bitzner. Was haben Bienen mit sozialem Leben, Wirtschaft und Geld zu tun. Das Projekt Bienenschutzgarten stellt sich vor.
Video von Wolfgang Giannelos und Friedel Hans:
http://www.youtube.com/watch?v=X23qoEyD-AI

Projekt LebensGut sucht Gemüsebauer oder Bäuerin

das LebensGut Miteinander, ein Gemeinschaftswohn- und -arbeitsprojekt in Rohrbach an der Gölsen (Bezirk Lilienfeld, NÖ) – sucht eine interessierte Landwirte (gerne auch mit Familie), um eine biologische, solidarische und soziale Landwirtschaft mit Gemüseanbau aufzubauen und zu leiten.
Das Gut ist insgesamt 16 ha groß 8 ha Grünland (früher teilweise Acker), 7 ha Wald und 1 ha verbaute Fläche. Das Grünland soll für den biologischen Gemüseanbau verwendet werden. Außerdem soll es eine Kooperation zwischen der Landwirtschaft und die im Projekt integrierten Bereiche Kindergarten, Schule und Tagesbetreuung für ältere Menschen im Sinne einer sozialen Landwirtschaft geben. Tagesbetreuung für ältere Menschen auf einer Landwirtschaft wäre das erste derartige Projekt in ganz Österreich.
Eine detaillierte Projektbeschreibung findet sich auf:
http://nahversorgungs.net/pdf/lebensgut.pdf
Infos und weitere Fragen zum Projekt bei Tom Vogel, unter: ordination@drvogel.at

Buchtipp „Pflanzenreich: Gartenparadiese in Höhenlagen“

von Rosalie Hötzer (2014)
Ein Buch über Gärten im Salzburger Lungau, die fast zur Gänze auf über 1.000 Meter Seehöhe liegen.
ISBN 978¬3¬7025¬0748¬0

Zur Auflockerung noch ein Hinweis auf den A faire Milch-Film “Happiness!”

Dieser Kurzfilm ist zu sehen auf:
https://www.youtube.com/watch?v=w6nP8vYDra8

Bericht Bio Austria Protestaktion

Und dazu noch einen Bericht mit Fast-Nackt-Fotos von Bio Austria-Bauern, die vor dem Lebensministerium für Verbesserungen im Bio-Förderbereich eintraten – siehe:
http://www.bio-austria.at/presse/presseaussendungen/pressemeldung